donderdag 1 december 2016

GENEALOGIE STAEL VON HOLSTEIN



FLECKE UND STAIL/STAEL VON HOLSTEIN. GENEALOGIE DER ÄLTESTEN GENERATIONEN
Aufgrund der Quellen zusammengestellt
von Cornelis H.W. van den Berg zu Amsterdam

Version November 2016


ABKÜRZUNGEN, QUELLEN UND LITERATUR

            AHH
Archiv des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark - Bestand B: Haus Hardenstein - Findbuch (Volltext), bearb. von Maragete Wittke und Ralph-Peter Fuchs, https://www.uni-due.de/members/ralf-peter-fuchs/hardenstein/HARDEN.HTM.
            AHVN
Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein.
            Andermahr
Heinz Andermahr, Die Grafen von Jülich als Herren von Bergheim (1234 - 1335), Jülich 1986.
            Berg, Hardenberg
Cornelis H.W. van den Berg, HARDENBERG STAEL VON HOLSTEIN.
Voortgekomen uit de linie Steinhausen, nakomelingen van Lutter, in: http://chwvdb.blogspot.nl/.
            Berg, Holstein
Holstein, stamburcht van het geslacht Stael van Holstein, in: http://chwvdb.blogspot.nl/.
            Berg, Vlekke
Cornelis H.W. van den Berg, Vlekke/Vlecke oder Flecke/Flekke von Are - Genealogie der drei ältesten Generationen, in: http://chwvdb.blogspot.nl/.
            Berg, Vorkommen
Cornelis H.W. van den Berg, Das Vorkommen des Namens Flecke, Vlecke: eine Liste 1189-1500. Mit Kommentar, in: http://chwvdb.blogspot.nl/.
            Berners
Berners, Annerose, St. Aposteln. Untersuchungen zur Geschichte eines mittelalterlichen Kollegiatstifts bis ins 15. Jahrhundert, Bd. 2, Bonn 2004.
            Bohn
Thomas Bohn, Gräfin Mechthild von Sayn (1200/03-1285), Köln/Weimar/Wien 2002.
            Brendler, Burgen
Albrecht Brendler, Burgen - Schlösser - Adelssitze. Eine Entdeckungsreise zu den historischen Zentren der Macht im oberbergischen Land, Wiehl 2008.
            Brendler, Territorium
Albrecht Brendler, Auf dem Weg zum Territorium. Verwaltungsgefüge und Amtsträger der Grafschaft Berg 1225-1380, Bonn 2015.
            Deutsche Ritter
Deutsche Ritter und Edelknechte in Italien während des 14. Jahrhunderts, Buch 2, veröffentlicht von Karl H. Schäfer, Paderborn 1911.
            Doebner
Richard Doebner, Rheinisch-westfälische Urkunden des Herzoglich von Hatzfeldt'schen Archivs zu Trachenberg, in: Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde, Bd. 61, 1 (903), S.52-94.
            Domsta
Hans J. Domsta, Die Kölner Aussenbürger. Untersuchungen zur Politik und Verfassung der Stadt Köln von der Mitte des 13. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts, Bonn 1973.
            Dortmunder UB
Dortmunder Urkundenbuch, bearb. von Karl Rübel, Bd. 1, Dortmund 1881.
            Elverfeldt 1/1 und 2/1
Geschichte des Geschlechtes der Freiherren von Elverfeldt, hg. von Eduard Aander Heyden, Tl. 1 Urkunden und Regesten, Bd. 1, Elberfeld 1883, Tl. 2 Geschichte, Bd. 1, Elberfeld 1890.
            Fahne, Geschichte StvH
Anton Fahne, Geschichte der Herren Stael von Holstein, Cöln 1871.
            Fahne, Livlands Adel
Anton Fahne, Livlands Adel, insbesondere das Geschlecht Stael v. Holstein, Cöln 1876.
            Fahne, UB StvH
Anton Fahne, Urkundenbuch des Geschlechts von Holstein, Cöln 1869.
            Frin
Herjo Frin, Von der Horst im Broich, ein Adelsgeschlecht der Vestischen Ritterschaft, in: Vestische Zeitschrift 86/87 (1987/1988), S. 55-222.
            Geistliche
Kölner Geistliche im Mittelalter, Bd. 1, bearb. von Klaus Militzer, Köln 2003.
            Geldmacher
Marion Geldmacher, Die Anfänge von Nümbrecht und Homburg, Köln 1980.
            Gensicke
Helmuth Gensicke, Landesgeschichte des Westerwaldes, Wiesbaden 1958.
            Halbekann
Joachim J. Halbekann, Die älteren Grafen von Sayn, Wiesbaden 1997.
            Hardenstein
Burg Hardenstein, hg. von Hans D. Radke und Geinrich Schoppmeyer, Witten 1999.
            Haren
Gerrit Haren, Geschichte der Stadt Witten, Witten-Ruhr 1924.
            HASK
Das historische Archiv der Stadt Köln.
http://www.archive.nrw.de/kommunalarchive/kommunalarchive_i-l/k/Koeln/bestaende/online-findmittel/index.php.
            Heckmann
Karl Heckmann, Geschichte der ehemaligen Reichsherrschaft Homburg an der Mark, Bonn 1939.
            Holtschoppen
Natalie A. Holtschoppen, St. Vitus zu Gladbach. Prosopographische Erschließung der ehemaligen Benediktinerabtei zu (Mönchen-) Gladbach, Essen 2008
            Horstkötter
Ludwig Horstkötter, Johann Stael von Holstein, Abt von Hamborn (1487-1517), in: Christen an der Ruhr 1, hg. von Alfred Pothmann und Reimund Haas, Bottrop/Essen 1998, S. 20-35.
            Johag
Helga Johag, Die Beziehungen zwischen Klerus und Bürgerschaft in Köln zwischen 1250 und 1350, Bonn 1977.
            Kloster Gräfrath
Kloster Gräfrath. Urkunden und Quellen 1185-1600, bearb. von Kurt Niederau und Aline Poensgen, Solingen 1992.
            Kraus
Thomas R. Kraus, Die Entstehung der Landesherrschaft der Grafen von Berg bis zum Jahre 1225, Neustadt an der Aisch 1981.
            Kürten
Peter Kürten, Das Stift St. Kunibert in Köln, Köln 1985.
            Lac
Theodor J. Lacomblet, Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins oder des Erzstifts Cöln, der Fürstenthümer Jülich und Berg, Geldern, Meurs, Cleve und Mark, und der Reichsstifte Elten, Essen und Werden, 4 Bde, Düsseldorf 1840-1858.
            Lenhart
Ulrich Lennart, Teilnehmer der Schlacht bei Worringen, in: Der Tag bei Worringen 5. Juni 1288, hg. von Wilhelm Janssen und Hugo Stehkämper, Düsseldorf 1988 (auch zwei andere Editionen), S. 135-185.
            Lind
Elli Lind, Die Freiherren von Rennenberg, Köln 1968.
            Mariengraden
Das Stift St. Mariengraden zu Köln, T. 1 Regesten, bearb. von Anna-Dorothee von den Brincken, Köln 1969.
            Mirbach Beiträge
Wilhelm Graf von Mirbach, Beiträge zur Geschichte der Grafen von Jülich, in: ZAG, Bd. 12 (Aachen 1890), S. 98-226.
            Mirbach U&A
Das Gräflich von Mirbach'sche Archiv zu Harff. Urkunden und Akten, bearb. von Leonard Korth, Bd. 1, Köln 1892 = AHVN, Heft 55.
            Mitt. S&S
Mitteilungen über die Familien Stahel Staël, Heft 3, Juli 1922, Heft 4, Juli 1926.
            Mittelrheinische Bachem
[Bachem, Georg Andreas], Die mittelrheinischen Bachem, erarbeitet 1974-1994 durch Gab Noê y Simonis, 2 Bde, Köln 1994 (Privatdruck).
            Necrologium Arnstein
Das Necrologium der vormaligen Prämonstratenser-Abtei Arnstein an der Lahn, Wiesbaden 1881 = Annalen der Vereins für Nassauische Alterthumskünde und Geschichtsforschung, Bd. 16.
            Niederau, Bernsau
Zur Geschichte des bergischen Adels. Die von Bernsau des 14. bis 16. Jahrhunderts, in: ZBG 82 (1966), 98-202.
            Niederau, Generationen
Kurt Niederau, Die ältesten Generationen der v. Nesselrode, in: Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde, Bd. 18 (1957-1958), Heft 1, Sp. 25-44, Heft 2/3, Sp. 89-94.
            Niederau, Kalkum
Zur Geschichte des bergischen Adels. Die von Kalkum genannt von Leuchtmar, in: ZBG 86 (1973), S. 14-74.
            Niederau, Stael
Zur Geschichte des bergischen Adels. Die Stael von Holstein der Linie Eulenbroich auf Berensterz und Schönholthausen, in: ZBG 88 (1977/1979), S. 41-86.
            NRWR
Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland
http://www.archive.nrw.de/lav/abteilungen/rheinland/bestaende_duesseldorf/online-findmittel/index.php.
            NRWW
Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen - Lippe
http://www.archive.nrw.de/lav/bestaende_anzeigen_aus_datenbank/online_findmittel/index.php.
            Oberbergische Geschichte
Oberbergische Geschichte, Bd. 1, hg. von Klaus Goebel, Wiehl 2001.
            Oidtman
Ernst van Poidtman und seine genealogisch-heraldische Sammlung, veröffentlicht von Herbert M. Schleicher, 18 Bde, Köln 1991-1999.
            Pötter
Wilhelm Pötter, Die Ministerialität der Erzbischöfe von Köln, Düsseldorf 1967 (fehlerhaft, nicht benutzt).
            Prößler
Das Erzstift Köln in der Zeit des Erzbischofs Konrad von Hochstaden, Köln 1997.
            Quadflieg
Eberhard Quadflieg, Erbnamensitte beim Aachener und Kölner Patriziat im 13. bis 16. Jahrhundert, Aachen 1958.
            Quellen Bergneustadt
Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1190 bis 1630, bearb. von Günter Aders, in: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, Bd. 71 (1951), S. 9-268.
            QGK
Quellen zur Geschichte der Stadt Köln, hrsg. Von Leonard Ennen und Gottfried Eckertz, 6 Bde, Köln 1860-1879.
            QHHR
Quellen zur älteren geschichte von Hilden, Haan und Richrath, 5 Teile, bearb. von Dietrich Höroldt und Günther von Roden, Hilden 1951-1973.
            Quix
Geschichte der Stadt Aachen, bearb. von Christian Quix, Bd. 2, Aachen 1841.
            RegK
Die Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter, 14 Bde, Bonn 1901ff.
            Rejek
Rejek, Annelies, Zur Geschichte des mittelalterlichen Adelssitzes Lanquit im alten Kirchspel Richrath (siehe auch Niederwupper, Bd. 19 (2002) S. 6-14).
            Ritterbrüder
Ritterbrüder im Livländischen Zweig des Deutschordens, hg. von Lutz Fenske und Klaus Militzer, Köln / Weimar / Wien 1993.
            Rutt
Rösrath im Wandel der Geschichte, bearb. von Theodor Rutt, Rösrath 1970.
            Schaefer
Heinrich Schaefer, Inventare und Regesten aus den Kölner Pfarrarchiven, Bd. II: Das Pfarrarchiv von St. Kolumba, in: AHVN, Heft 76 (1903), S. 147-263.
            Schaumburg
Ernst von Schaumburg, Das Haus und die Familie von Schlickum, in: AHVN, Heft 16 (1865) 20-38.
            Schenk
Nicole Schenk, Totengedenken in der Abtei Brauweiler, Köln Weimar Wien 2012.
            Schmidt
Max Schmidt, Geschichtliche Wanderungen durch Solingen Stadt und Land, Solingen 1922.
            Simon
Jürgen Simon, Monasterium S. Mariae in Greverode. Das Stift (Solingen-)Gräfrath von der Gründung bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, Siegburg 1990.
            Sobotka
Bruno J. Sobotka, Witten an der Ruhr, Witten 1995.
            Sonnen
Wilhelm J. Sonnen, Zur Geschichte des bergischen Rittersitzes Garath und des alten Kirchespiels Richrath, in: AHVN 192 (1960), S. 135-181.
            Stadtrechnungen
Die Kölner Stadtrechnungen des Mittelalters, bearb. von Richard Knipping, Bd. 2, Bonn 1898 (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde XV, Bd. 2).
            Totenbuch Gladbach
Das Verbrüderungs- und Todtenbuch der Abtei M.-Gladbach, mitgetheilt von Gottfried Eckertz, in: ZAG, Bd. 2 (1880), S. 191-294.
            Tücking
Karl Tücking, Urkunden und Akten aus dem Archiv der Klarissen zu Neuss, Neuss 1896.
            UB Altenberg
Urkundenbuch der Abtei Altenberg, bearb. von Hans Mosler, 2 Bde, Bonn u.a. 1912-1955.
            UB Kaiserswerth
Urkundenbuch des Stiftes Kaiserswerth, bearb. von Heinrich Kelleter, Bonn 1904.
            U&R Gladbach
Urkunden und Regesten zur Geschichte der Stadt und Abtei Gladbach von Ernst Brasse, Tl. 1 Mittelalter, Gladbach 1914.
            WestfUB
Westfälisches Urkunden-Buch,
Bd. IV Die Urkunden des Bisthums Paderborn 1201-1300, Münster 1874-1894.
Bd. VII Die Urkunden des kölnischen Westfalens 1200 - 1300, Münster 1901-1908.
Bd. VIII Die Urkunden des Bistums Münster 1301-1325, Münster 1908-1913.
            Wipperfürth
Das Abschriftenbuch der Stadt Wipperfürth, bearb. von Anneliese Triller und Jörg Füchtner, Essen 1969.
            Wisplinghoff
Erich Wisplinghoff, Die Benediktinerabtei Brauweiler, Berlin/New York 1992.
            ZAG
Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins.
            ZBG
Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins.




GENEALOGIE

Die Genealogie dieses Geschlechts kann man am besten beginnen mit der Deutung des Namens Flecke.[1] Der Zuname Flecke ist vermutlich aus dem lateinischen villicus hervorgegangen. Der villicus war ein lokaler Verwalter, wie auch der Meier und der Schultheiß waren.[2]
Im Hochmittelalter, als man angefangen hatte die Höfe zu verpachten, ist es solchen lokalen Verwaltern manchmal gelungen, die oft ziemlich großen Grundherrschaften der ehemaligen Fronhöfen, die sie in Pacht hatten, als ihre Besitzer zu übernehmen und als niederer Adel im Dienst des höheren Adels in den Stand der Ministerialen und der Ritter aufzusteigen.[3]
Zu diesem niederen Adel kann man das Geschlecht Flecke von Holstein rechnen. Jedoch kann man eine edelfreie Herkunft nicht ausschließen. Auch eine edelfreier Man (vir nobilis) konnte ein villicus sein.
Die ehemalige Burg Holstein in Nümbrecht an der Bröl, im Oberbergischem Land[4], im Norden des Westerwaldes[5], war der Stammsitz. Nach dem Tod von Heinrich Flecke wurde die Burg an seine Tochter 1256 weitergegeben.[6]
Ein Heinrich mit der Zuname Flecke war so äußerst selten[7], dass man den Heinrich Flecke, der in den Quellen 1189-1202 überliefert worden ist, für die älteste bekannte Person des Geschlechts der Flecken von Holstein halten kann.
Er ist viermal als Zeuge genannt, 1189 (2x) für Graf Engelbert von Berg, 1197 (1x) für Graf Adolf von Altena (aus dem Geschlecht von Berg, Neffe des genannten Engelberts), der auch Erzbischof von Köln war, und 1202 (1x) für Graf Adolf von Berg, Sohn des genannten Engelberts.[8] Er war also ein Dienstmann der Grafen von Berg, die in der Hohenburg an der Wupper, etwa 45 km. nordwestlich von Nümbrecht, ihren Sitz hatten.
Es gibt kein Indiz dafür, dass dieser Heinrich Flecke Inhaber der Burg Holstein gewesen sei. Es ist plausibel, dass er zu dieser Familie gehört habe. Er könnte der Inhaber der Burg gewesen sein, aber doch auch ein Bruder des Inhabers. Plausibilität ist nicht genug, um ihn in der Genealogie aufzunehmen.[9]

Erste Generation und die Familie

I. Der Vater der zwei Brüder der zweiten Generation, geboren im 12. Jahrhundert, war wahrscheinlich ein Flecke von Holstein. Man braucht dabei nicht zu denken, dass damals eine ganze Familie Flecke von Holstein existiert hat. Im Gegenteil, der Zuname Flecke wurde in den meisten Fällen nur an einen Sohn gegeben, nicht auch an seinen Brüder.[10] Der Vater, wenn er den Zunamen Flecke trug, hatte möglicherweise Brüder und weitere männlichen Verwandten ohne den Zunamen Flecke, die außer Sicht geblieben sind. Die Vielfalt und der Umfang der Besitzungen der Flecke von Holstein setzt eine längere Vorgeschichte voraus.

Zweite Generation

II.1 Heinrich Flecke von Holstein, gen. 1241-1248, gest. vor Juni 1256 - Gattin Heilwigis von Rennenberg.
Heinrich Flecke war Oktober 1241 anwesend in Herchen an der Sieg als Zeuge für Graf Heinrich von Sayn und seiner Frau Mechthild, und wiederum Februar 1249 für die Gräfin in ihrem Hof zu Kõln.[11]
Heinrich war Inhaber der Burg Holstein. Diese Burg war ein Lehnsgut.[12] Der erste in den Quellen genannte Lehnsherr ist Heinrich von Heinsberg, genannt 1256.[13] Die Burg, die zu den altsaynischen Besitzungen gehörte, war nach dem Tod von Graf Heinrich III von Sayn 1246/47 dessen Neffen Heinrich von Heinsberg (aus dem Haus Sponheim) zugefallen.[14] An der Belehnung durch diesen Heinrich sollte die Belehnung durch Graf Heinrich III von Sayn (1202-1246/47) vorangegangen sein.
Nach dem Tod von Heinrich von Holstein hat seine Witwe, Heilwigis, Juni 1256, mit Zustimmung des Lehnherrn Heinrich von Heinsberg auf die Burg, die eigene Besitzungen und ihre Erbschaft verzichtet, zugunsten ihrer Tochter Benedicta und ihrem Ehemann, Theoderich von Schinne, und ihren Erben und, um diese zu benutzen und zu verwenden, an ihre Tochter und ihre Erben in einer ewigen Erbschaft gegeben.[15]
Fünfzehn Jahre später war die Burg jedoch nicht mehr in dem Besitz der Familie von Holstein. Was war geschehen? Das kann man aus den Ergebnissen der Geschehnisse folgern. Benedicta war um 1269 gestorben und schon um 1258 Graf Heinrich von Heinsberg, der Lehnsherr. Den Erbteilungen zufolge war letztlich Gottfried von Sayn (ein Neffe von Heinrich von Heinsberg) in den Besitz des westlichen Teils des Westerwaldes und auch der Burg Holstein gekommen. Nicht die Burg selbst, sondern die Stelle der Burg ist ihm offensichtlich als ein geeignetes Zentrum für seine Herrschaft eingeleuchtet.
Die Ansprüche der Brüder Heinrich (III.1) und Theoderich (III.2) hat er hintertrieben. Sie verzichteten Juli 1270 zu Siegburg gegenüber Gottfried von Sayn auf alle Ansprüche an die Burg Holstein, Allod und Lehen mit allem Zubehör.[16] Die alte Burg wurde abgebrochen und daneben wurde die Burg Homburg gebaut.[17] Eine Gegenleistung ist in der Urkunde mit keinem Wort erwähnt.
Die Urkunde, in der die zwei Brüder verzichtet haben, ist besiegelt von den bedeutendsten Machthabern im dortigen rechtsrheinischen Gebiet, dem Erzbischof von Köln und dem Grafen von Berg, natürlich auch von Theoderich von Heinsberg, Sohn des um 1258 gestorbenen Grafen Heinrich, und außerdem von vier Verwandten der zwei Brüder.
Diese vier Verwandten sind Rorich von Rennenberg, Ludewich Walpode von der Neuerburg, Winrich von Bachem und Friedrich von Langenau. Rorich, Ludewich und Friedrich gehörten zu den Edelfreien und den hervorragendsten Dienstmännern in Sayn. Diese Verwandtschaftsbeziehungen lassen sehen, dass die Flecke von Holstein keine Neueinwanderer in Sayn waren, sondern dass die Familie dort schon längere Zeit einheimisch war.
Rorich von Rennenberg (gen. 1249-1285) war ein Sohn von Gerhard. Letztgenannter war mit Benedicta, eine Tochter Lamberts von der Neuerburg, verheiratet.[18] Rorich muss ein Bruder von Heilwigis gewesen sein. Die Tochter Benedicta wurde nach der Mutter von Heilwigis und Rorich genannt. Die Verwandtschaftsbeziehungen von Ludewich Walpode von der Neuerburg (gen. 1216-1276)[19] und Friedrich von Langenau (gen. 1259-1270)[20] mit den zwei Brüdern Flecke kann man nicht mehr auffinden.

II.2 Theoderich Flecke [von Holstein], gen. 1278, gest. vor um 1281-Gattin Aleid von Bachem.
Wir kennen den Vater der zwei Brüder, der Theoderich hieß. Dieser Theoderich ist nur einmal genannt, 1279 als Theoderich Flecko miles marescalcus (Ritter und Marchall) des Erzbischofs von Köln, am Ende seines Lebens, denn er muss um 1281 gestorben sein. In der Urkunde lesen wir, dass er seine Güter in Berghausen, Langfort, Merx, alle drei im alten Kirchspiel Richrath gelegen, sowie in Schleiden (Schleiderhof bei Monheim) dem Edelherrn Heinrich von Windeck (Bruder des Grafen von Berg) überträgt und sie wieder von ihm zu Lehen empfängt, und dass er und seine Erben in Bezug auf diesen Gütern Herrn Heinrich und seine Erben zu Treue und Gehorsam verpflichtet sein sollen.[21]
Zu Langfort hat die Familie Flecke/Stael von Holstein nahezu drei Jahrhunderte den Rittersitz Lanquit (Langwaden) in Richrath besessen.[22] Eine nicht zu überprüfen Quelle nennt für die Anwesenheit Theoderichs in Richrath das Jahr 1261.[23]
Man kann über die Richrather Linie sprechen.[24] Das Gebiet ist jetzt ein Langenfelder Stadtteil, liegt rechtsrheinisch zwischen Düsseldorf und Köln.
Theoderich war mit einer Schwester von Winrich von Bachem verheiratet.[25] Winrich von Bachem war ein der vier Verwandten, die gesiegelt haben. In der Herrschaft Sayn war er jemand von außen. Als Zeuge und Siegler hat er seinen Schwager 1270 dort vertreten. Theoderich senior muss ein Bruder von Heinrich Flecke von Holstein gewesen sein. Er war der jüngere Bruder, denn Heinrich hat als der älteste die Burg geerbt. Als Dienstmann des Kölner Erzbischofs hat Theoderich Karriere gemacht.
Winrich von Bachem, genannt 1245-1288, war Dienstmann von Konrad von Hochstaden, Erzbischof von Köln, Schultheiß von Lechenich, auch von Kempen und Truchsess in Hochstaden. Er war ein Sohn von Daniel, genannt 1212-1239. Auch ein Bruder und ein Sohn von Winrich trugen den Namen Daniel.[26]
Die Schwester von Winrich, die Ehefrau von Theoderich, muss Aleid geheißen haben. Zwei Kleintöchter sind mit diesem Namen benennt.

Dritte Generation

Die zwei hiervor genannten Brüder, Nachkommen von Theoderich (II.2), hatten einen dritten Bruder.[27] Die drei sind nur in einer Urkunde zusammen erwähnt, im August 1290:
Heinrich und Theoderich genannt Flecke und Heinrich genannt Stail, Brüder und Ritter ( Henricus et Theodericus dicti Flecken ac Henricus dictus Stail fratres milites).

III.1 Heinrich Flecke von Holstein, gen. 1270-1303.
III.2 Theoderich Flecke von Holstein, gen. 1270-1315.
III.3 Heinrich Stail, gen. 1281-1321.

Die drei Brüder haben 1290 mit dem Grafen Adolf V. von Berg und seinem Bruder Heinrich Herrn von Windeck Friede geschlossen. Die Geschichte des vorangehenden Konflikts ist nur fragmentarisch bekannt. Heinrich Flecke hatte eine Fehde gegen den Grafen Eberhard von der Mark, Schwager von dem Grafen Adolf von Berg, begonnen. Und mit diesem Adolf hatte er Streitigkeiten über Geldsachen. Angehörigen, Vasallen und Freunde wurden in die Angelegenheit verwickelt. Hilfe haben auch die Brüder von Heinrich geleistet. Heinrich und seine Mitkämpfer waren der gräflichen Macht nicht gewachsen und mussten sich mit einer Niederlage abfinden. Den Grafen Theoderich von Limburg, Vasall des Bergischen Grafen, den sie gefangen hatten, haben sie aus der Gefangenschaft entlassen. Heinrich Flecke hat auf seine Burglehen in novo castro (Schloss Burg an der Wupper)[28] und auf die Vogtei zu Langel (jetzt in Stadtbezirk Porz in dem rechtsrheinischen Süden der Stadt Köln) verzichtet. Heinrich, gen. Stail, hat auf 40 Malter Weizen aus Harff verzichtet (Harff bei Bedburg an der Erft, durch den Braunkohltagebau verschwunden). Theoderich musste nichts abtreten. Alle drei Brüder mussten ihre Besitzungen zu Lehngütern des Grafen Adolph machen.[29]

III.1 Heinrich Flecke von Holstein, gen. 1270-1303.
Nach den zwei Berichten der Jahre 1270 und 1290 ist Heinrich noch fünf Male in den Quellen sichtbar geworden. Ein Sohn ist 1295 durch Kölner Bürger festgenommen. Sein Bruder Theoderich versprach im Namen seines Bruders Heinrich, den Schiedsspruch, welchen die gewählten Richter zwischen diesem und der Stadt Köln fällen werden, anerkennen zu wollen.[30] 1298 war er zusammen mit seinem Bruder Theoderich bei einer Belehnung anwesend.[31] 1299 hat Heinrich dem Grafen Dietrich von Kleve die Hälfte seines Hofs zu Berghausen (in Kirchspiel Richrath) aufgetragen und als Lehen zurückbekommen.[32] 1303 versprach Heinrich dem Grafen Wilhelm von Berg (Adolfs Nachfolger) das ihm verliehene Amt zu Langel und Lank auszuüben und die dortigen Leute zu schützen. Er hat die ihm 1290 entzogene Vogtei zu Langel zurückbekommen.[33] 1303 September hat die Abtei Deutz einen Vergleich mit dem Ritter Heinrich Flecke u.a. getroffen.[34]
Über seine Ehe(n) wissen wir nichts und über Kinder gibt es, abgesehen von dem in 1295 in Köln nicht namentlich bekannten festgenommenen Sohn, keine Berichte. Er muss jedenfalls einen Sohn mit dem Namen Theoderich bekommen haben (IV.1). Die Familie Flecke von Holstein war damals noch sehr klein. Ein weiterer potentieller Vater für diesen Sohn Theoderich hat nicht existiert, soweit wir wissen.

III.2 Theoderich Flecke von Holstein, gen. 1270-1315- Gattin Dideradis (von Bachem?).
Diesen Theoderich begegnen wir viele Male in den Quellen. Er ist hier schon für die Jahre 1270 und 1290 ins Visier geraten. 1274 hat er für einen Blutsverwandten eine Übereinkunft in Betreff der Güter zu Bolanden ratifiziert.[35] 1276 war er als "Vlecco iunior de Holstein" Zeuge.[36] 1278 hat er dem Konvent von St. Cäcilien zu Köln gelobt, für Ackerland zu Bolanden, das er von dem Edelherrn Walram von Bergheim zu Lehen trug, die Eigenschaft eines Allodiums zu erwirken.[37] 1282 hat er in der Hoffnung auf Förderung, Schutz und Hilfe das Eigentum verschiedener Güter in Merx, in Langfort, in Berghausen (alle drei bei Richrath) und Schleiden (Schleiderhof bei Monheim) an den Edelherrn Heinrich von Windeck übergeben und sie wieder von ihm zu Lehen empfangen.[38] Drei Jahre eher hatte sein Vater dieselbe Güter zu Lehngütern gemacht. 1286 ist er als Zeuge für den Kölner Erzbischof Siegfried mit dem Titel marescalcus erwähnt, nochmals 1291.[39] Das Amt von Truchsess in der Herrschaft Hochstaden, ein Teil des Kölner Erzstifts, hatte er 1285, 1301 und 1307 inne.[40]
In der Schlacht bei Worringen 1288 hat Theoderich als Dienstmann des Kölner Erzbischofs an dessen Seite gegen die Truppen des Herzogs von Brabant, des Grafen von Berg u.a. gekämpft.[41] Der Erzbischof von Köln und seine Mitkämpfer haben die Schlacht verloren. Theoderich ist von dem Grafen Walram von Jülich gefangengenommen. Für seine Befreiung hat er 1289 die Hälfte seines im Kirchspiel Richrath gelegenen Hofes Merac (Eigengut) für 70 Mark dem Grafen zu Lehen aufgetragen.[42] Ende 1290 hat Theoderich sich an Walram, Herr von Bercheim, mit einer Bitte zugunsten dem Cäcilienstift in Köln gewandt.[43] Das Siegel Theoderichs, gehangen an der oben genannten Urkunde 1295, zeigt ein Schild mit 8 Punkten. Fahne hat über Kugel gesprochen.[44] Die Tradition hat ihn darin gefolgt. Warum Kugel oder Münze? Wahrscheinlich repräsentieren die 8 Punkte seine 8 Söhne (folgen unten), und ist es besser über Punkte zu sprechen (Söhne sind keine Kugel). 1298 war er zusammen mit seinem Bruder Heinrich Flecke bei einer Belehnung anwesend.[45] Als Ritter ist er erwähnt 1305, mit an der Urkunde sein Siegel mit 8 Punkten.[46] Seine Nachkommen haben dieses Siegel übernommen.
Ab 1307 ist Theoderich mehrmals zusammen mit seiner Gattin Dideradis erwähnt, meistens auch mit den Namen ihrer insgesamt elf Kinder (IV.2). Dideradis ist zum letzten Mal 1313 genannt, Theoderich 1315.[47] Die familiäre Herkunft Dideradis steht nicht fest. Ihre Mutter war wahrscheinlich eine Sophie, denn ihre erste Tochter bekam diesen Namen. Zwei ihrer Söhne hießen Daniel und Winrich, zwei Erbnamen des Geschlechtes von Bachem. Vermutlich war Diderad eine Tochter von Daniel von Bachem (gest. vor 1313), Sohn von Winrich (1245-1288), und Sophie.[48]

III.3 Heinrich Stail, gen. 1281-1321.
Heinrich Stail ist der dritte Bruder und der zweite Heinrich der drei. Er trug nicht den Zunamen Flecke, sondern Stail, und er hat sich nicht nach der Burg Holstein genannt. Heinrich, der jüngste, hat auch nicht wie Heinrich, der älteste, und Theoderich, Ansprüche auf die Burg Holstein gemacht. War er ein Halbbruder, mit einer Mutter, die nicht die Mutter der Bruder Flecke von Holstein war? Dagegen spricht, dass er sein erstes Kind, eine Tochter, Aleid nennte, von welchem Namen anzunehmen ist, dass er von der Großmutter Aleid von Bachem herrührt. Ausserdem war es im Mittelalter gar nicht selten, dass die Eltern ihren Kindern denselben Vornamen gaben.
Heinrich Stail ist ab 1281 genannt, meistens als Ritter von Oustorp (auch Uynestorp, Oynestorp usw), jetzt Üsdorf, ein Stadtteil Kölns im Stadtbezirk Lindenthal.[49] Für das Jahr 1293 ist dort ein "heren Stailshof" erwähnt.[50] Er besaß in Oustorp einen von dem Herzogtum Limburg zu Lehn abhängigen Hof mit 2 dazu gehörigen Hufen und 5 Morgen Ackerland, welche seine Vorfahren zu Lehen hatten. Dieser Besitz wurde 1297 vom Lehnverband frei gemacht. Ein Teil dieses Allods wurde 1298 von ihm verkauft.[51] Sein Siegel zeigt einen aufrechtstehenden Löwen mit einem Querbalken.[52]
1290 musste er, wie schon gemeldet, dem Grafen von Berg 40 Malter Weizen aus Harff abtreten. 1300 war er Zeuge für den Grafen Gerhard von Jülich und 1301 ist er dessen Vasall genannt.[53] Er ist weiter noch 1290, 1307, 1312, 1318 und zum letzten Mal 1321 in einer Urkunde erwähnt.[54]
Heinrich Stael war verheiratet und hatte 1282 3 Kinder (IV.3).

Vierte Generation

IV.1 Theoderich, gen. 1283-1302.
Theoderich Flecke, Sohn von Heinrich III.1, ist 1283 als Truchsess des Grafen von Berg in Wipperfürth im oberbergischen Kreis erwähnt.[55] 1302 ist er in einer Urkunde als Theoderich de Wippirvurde, Truchsess des Grafen von Berg genannt.[56] Er ist nach seinem Großvater benannt worden und war ein Neffe des Theoderichs, der Truchsess in der Herrschaft Hochstaden war.

IV.2.1-11 Die elf Kinder von Theoderich III.2.
Zwei Urkunden enthalten die Namen der elf Kinder von Theoderich und Diderad. In der ersten Urkunde, aus dem Jahre 1307, verkaufen Theoderich und Diderad eine Rente, die Konrad von Blee bisher aus ihrem Hofe Schleiden (Schleiderhof im Kirchspiel Monheim) entrichtet hatte, an das Kloster Altenberg.[57] In der zweiten Urkunde, aus dem Jahre 1312, verkaufen die Eheleute eine Holzgewalt im Bleer Busch an dieses Kloster.[58] Die zustimmenden Kinder sind vollständig aufgelistet und folgen hierunter.

IV.2.1 Heinrich (dictus) Sch(o)urenspeys, gen.1307-1312.
Nach 1312 keine Berichte mehr.[59]

IV.2.2 Theoderich (dictus) Flecke von Holstein, gen. 1307-1312, danach oft bis 1333.
Theoderich diente der Stadt Köln als Söldner zusammen mit seinen Brüdern Daniel, Winrich, Engelbert und seinem Sohn Tilmann [=Theoderich]. Viele Quittungen über Sold sind erhalten. Er erschien erst als Knappe, ab 1329 als Ritter und Bürger von Köln. Am 17. Dezember 1333 ist er tot, zusammen mit seinen Söhnen Flecke und Franke von Kölner Bürgern erschlagen. Er wird auch Tilmann genannt.[60] Seine Gattin hieß Gertrud. Ihre Familie ist nicht bekannt.[61] Sie hatten 6 Söhne und 4 Töchter (folgen, V.2.2.1-10).

IV.2.3 Meinricus von Brauweiler (Brawilrensis), gen. 1307-1312. Mönch und Diakon zu Brauweiler.[62]

IV.2.4 Gottfried Flecke von Gladbach, gen. 1307-1312, danach 1335 und 1348.
War Mönch. Sein ursprünglicher Name war Gobelinus. Im Kloster war der Name Gottfried offenbar mehr angemessen.[63]

IV.2.5 Daniel Flecke, gen. 1307-1312, 1320-1343.
Kanoniker zu St. Kunibert zu Köln, Söldner im Dienst Kölns, Knappe. Gen. zusammen mit seinen Brüdern Theoderich, Engelbert, Winrich und mit seinen Neffen Lutter und Winrich Stail.[64]

IV.2.6 Konrad (dictus) Stail von Holstein, gen. 1307-1312, 1333, 1348 und 1352.
Erwähnt auch als Stail von Hostaden (Hochstaden, damals Herrschaft Umgebung Grevenbroich) und als Stail von Hainrode (Honrath, 25 km östlich von Köln). Er siegelt 1348 als "castellanus in Limborch", d.h. das er Kastellan (Burgmann) im Schloss an der Lenne war. 1352 war er verheiratet mit Jutta, die 1360 seine Witwe war.[65]

IV.2.7 Engelbert, gen. 1307-1312 und 1320.
War Knappe, stand als Söldner im Dienst der Stadt Köln. Genannt zusammen mit seinen Brüdern Theoderich, Daniel und Winrich.[66] Sein Sohn Theodericus Flecke verkaufte 1352 Güter seines Vaters an seinen Onkel Konrad dictus Stail.[67]

IV.2.8 Winrich Flecke, gen.1307-1312, 1320, 1334.
War Knappe, stand als Söldner im Dienst der Stadt Köln, genannt zusammen mit seinen Brüdern Theoderich, Daniel und Engelbert.[68]

IV.2.9 Sophie, gen. 1307-1312 - Gatte Heinrich von Horheim.
Benannt nach ihrer Großmutter, verheiratet mit Heinrich von Horheim, schon erwähnt 1281.[69]

IV.2.10 Aleid, gen. 1307-1312, 1315 - Gatte Adam von Balen.
Benannt nach ihrer Großmutter, verheiratet mit Adam von Balen, erscheint 1315 als Witwe mit den Kindern Gera, Theoderich gen. Flecke, Adam, Heinrich, Gumpart und Theoradis in einer Urkunde. Die Tochter Theoradis (auch Dederadis = Diderad) war Nonne in Weiher, wie auch ihre Tante Ida.[70]

IV.2.11 Ida, gen. 1307-1312, 1325.
Nonne in Weiher (Köln).[71]

IV.3.1-3 Kinder von Heinrich Stael, gen. 1282.
Drei Kinder hatte Heinrich Stael 1282, wie angegeben ist in einem alten Manuskript. Dort is auch registriert, dass Heinrich Stael einen Bruder Theoderich dictus Flecke hat, und eine Schwester, die mit Gobelinus de Gleuel verheiratet war.[72]
IV.3.1 Das erstgenannte Kind von Heinrich Stail hieß Aleid, die nach der Großmutter an der väterlichen Seite benannt ist.
IV.3.2 Der erstgeborene Sohn war Tilman [Theoderich], nach seinem Großvater an der väterlichen Seite benannt.
IV.3.3 Das dritte Kind von Heinrich Stail war Heinrich. Er war mit Bela verheiratet, die 1316 als Witwe mit Zustimmung ihrer Kinder eine Erbrente verkaufte.[73] Die Vermutung ist berechtigt, dass dieser Heinrich junior identisch mit dem Heinrich Stail ist, der 1302 verheiratet war mit Hadewig von Holthusin (Holthausen, jetzt im Düsseldorfer Süden, 10 km. westlich von Hilden). Das Ehepaar hatte Streitigkeiten mit dem Kloster Gräfrath (jetzt Stadtteil in Solingen). Der Streit betraf einen Hof in Riethrath, 2 benachbarte Häuser am Gräfrather Friedhof, ein Haus in Gräfrath, Güter in Mondorf (am Rhein) und Zehnte des Kirchspiels Düssel (jetzt das Gebiet Düsseldorfs).[74]

Fünfte Generation

V.2.2.1-10 Die zehn Kinder von Theoderich Flecke von Holstein.
Nach dem gewalttätigen Tod Theoderichs und zwei seiner Söhne, Flecke und Franke, wurde 1333 eine Sühne zwischen der Stadt Köln und den anderen Söhnen vermittelt. Den Söhnen ist eine große Summe Geld als Entschädigung zugesprochen. In der diesbezüglichen Urkunde sind die Söhne, Töchter und andere Verwandten, auch übrige Siegler erwähnt.[75]

V.2.2.1 und 2 Theoderich Flecke, Ritter, und Franke, gen. 1333.
Erschlagen von Kölnern Bürgern 1333.[76]

V.2.2.3 Lutter Flecke/Stail von Holstein, gen.1333-1364 - Gattin Elisabeth von der Horst (?).
Ritter von Langwaden.[77] War beteiligt an dem Sühnevertrag 1333.[78] Lutter und sein Bruder Winrich stifteten zum Heile der Seelen ihres verstorbenen Vaters und Brüder ein Jahrgedächtnis im Kloster Weiher.[79] Dienstmann, Amtmann und Rat des Grafen von Berg und Schiedsrichter.[80] Er quittierte der Stadt Köln viele Malen sein Manngeld und über Bürgerrente, erst zusammen mit seinem Bruder Werner, später mit seinem Bruder Winrich, und allein für sich selbst nach dem Tod Winrichs.[81] Er war Zeuge und Siegler.[82] Er trat als Fürsprecher auf.[83] 1353 versöhnte er sich mit der Stadt Dortmund.[84] Seine Frau war vermutlich Elisabeth von der Horst.[85]

V.2.2.4 Werner Stail von Holstein , gen. 1333-1346.
War beteiligt an dem Sühnevertrag 1333.[86] Quittierte über Bürgerrente und Manngeld.[87]. Ist 1334 August-November oft unter dem Namen Garnerius de Hao(l)sten, auch Stollo oder Stolsus de Haosten, als Bannerführer in Kriegsdienst unter den päpstlichen Legaten in Italien erwähnt. Sein Gefolge bestand aus 26, 30, 36 oder 37 bewaffnete Ritter auf Streithengsten, den Bannerführer eingerechnet. Im September hat der Banner 254 Goldgulden verdient, der Bannerführer 24.[88]

V.2.2.5 Winrich Flecke/Stail von Holstein, gen. 1333-1350.
Knappe. War beteiligt an dem Sühnevertrag 1333.[89] Er und sein Bruder Lutter stifteten 1339 zum Heile der Seelen ihres verstorbenen Vaters und Brüder ein Jahrgedächtnis.[90] Er quittierte Manngeld und über Bürgerrente, immer zusammen mit seinem Bruder Lutter.[91]

V.2.2.6 Congin, gen. 1333.
Congin [= Konrad] von Hoven ist genannt als Bruder, war jedoch nicht an der Entschädigung beteiligt, vermutlich weil er noch nicht mündig war.

V.2.2.7 - 2.2.10 Dederait, Sophie, Aleid, Gertrud, gen. 1333, 1338.
Dederait, benannt nach ihrer Großmutter, verheiratet mit Gerard Gartze, schon 1320 als Schwiegersohn von Theoderich erwähnt.
Sophie, benannt nach ihrer Tante, verheiratet mit Rorich von Hainrode (Honrath).
Aleid, benannt nach ihrer Tante, war nicht verheiratet.
Gertrud, benannt nach ihrer Mutter, verheiratet mit Johan.

V.3.3.1 Ein Sohn des Ehepaar Heinrich Stail und Hadewig von Holthusin (IV.3.3) muss der Ritter Heinrich Stail von Schlickum gewesen sein, der auch zu Gräfrath begütert war (vgl. IV.3.3.). Ein Haus Schlickum lag bei dem Dorf Schlicht, westlich von Neuss zwischen Liedberg und Glehn.[92] Eher doch muss man an das Gut Schlickum in der Honschaft Millrath, bei Hochdahl (nordlich von Hilden) denken.[93] Dieser Heinrich ist urkundlich erwähnt 1333-1344, mehrmals in Verbindung mit Nachkommen von Theoderich (III.2). Er besaß zwei Hofstädte und einen Garten zu Gräfrath, das nicht weit von Schlickum bei Hochdahl liegt, wurde auch Stail von Greverode (= Gräfrath) genannt. Auf seinem Siegel steht die Umschrift "S. Henrici dicti Stail de Holzhusen militis".[94]

Sechste Generation

VI.2.2.3.1-4 Söhne von Luther Stail von Holstein.

VI.2.2.3.1Wilhelm Stail von Holstein, gen. 1365-1403/1404.
Wahrscheinlich nicht der erstgeborene Sohn, sondern der erste Sohn, der das Erwachsenalter erreicht hat. Der Name Wilhelm ist neu in der Familie. Man erwartet einen nach den Großvater benannten Theoderich (Dietrich), der auch gekommen ist, aber soweit wir wissen, als der letzte seiner Söhne, der erwachsen geworden ist.
Er war 1366 Knappe, ab 1383 erschien er als Ritter. Er kaufte 1374 den Hof Mutzenroide (Mutzenrath) im Kirchspiel Stommel (Pulheim-Stommeln, nordwestlich von Köln). Ab etwa 1391 war er der Besitzer des Burghauses Eulenbroich (Rösrath, südöstlich von Köln), das bis 1764 in der Familie geblieben ist. Er besaß auch das Haus Sülze (auch in Rösrath) und viele andere Besitzungen.
Er stand in Kriegsdienst der Stadt Köln, die ihm jährlich (1371-1380) 100 Marke bezahlte. Später war er Erbhofmeister von Herzog Wilhelm von Berg und Amtmann von Windeck. Ende 1403 musste er den Herren von Heinsberg und Sayn für die Befreiung aus ihrer Gefangenschaft 1200 Gulden und einen Hengst bezahlen. Einige Monate später war er tot. Die erste Gattin war Jutta von Lülsdorf (gen. 1373-1388), die zweite Gemahlin Adelheid von Kalkum genannt Leuchtmar (gen. 1396-1430). Er hat eine umfangreiche Nachkommenschaft.[95]

VI.2.2.3.2 Lutter Stail von Holstein, gen. 1366-1424/1425 - Gattin Beatrix.
Knappe, später Ritter, gehörte zu der Bergischen Ritterschaft, Dienstmann des Herzog Wilhelms von Berg, der 1387 dem Lutter den Hof zu Yckte (au dem rechten Ruhrufer) im Kirchspiel Kaiserswerth verkaufte. Er besaß auch den Hof zum Eigen zu Berghausen (Kirchspiel Richrath). Er war verheiratet mit Beatrix (Paetza), die 1425 seine Witwe war.[96]

VI.2.2.3.2 Balduin Stail von Holstein, gen. 1366-1410.
Ordensbruder der Komtur Koblenz 1392-1399, in der Schlacht bei Tannenberg 1410 gefallen.[97]

VI.2.2.3.3 Dietrich Stail von Holstein, gen. 1376-1388.
Dietrich war 1376 in städtischen Kriegsdienst Kölns, diente 1388 mit 2 Lanzenknechten der Stadt Dortmund.[98]

Siebente Generation

VII.2.2.3.2.1-3 Söhne von Luther Stail von Holstein VI.2.2.3.2.
Drei Brüder, einmal zusammen erwähnt.[99]

VII.2.2.3.2.1 Rabolt Stail von Holstein, gen. 1430-1455.
Er widmete sich dem Kriegshandwerk, war Ritmeister der Herzogen Adolph und Gerard von Jülich-Berg. 1442 empfing er von dem Werdener Abt den Hof zu Ble in dem Amt Monheim. Er besaß das Gut Langwaden/Lanquit und den Hof zum Eigen zu Berghausen (Kirchspiel Richrath). Er hatte mehrere Kinder.[100]

VII.2.2.3.2.2 Robert/Ropert/Ruprecht Stail von Holstein, gen. 1431-1461 - Gattin Christine von Hardenberg.
Er besaß den Hof Ickte, bekam durch die Ehe mit Christine von Hardenberg 1431 oder früher Haus und Schloss Hardenstein (an der Ruhr bei Witten), den er 1436 den Grafen Gerhard von Kleve zum Offenhaus erklärte. 1444 empfing er vom Johann von Kleve Schloss, Stadt und Amt Werden und die Hälfte von Stadt, Haus und Amt Bochum und gelobte eidlich die Schlösser, Städte, Häuser und Ämter zurückzuliefern. 1455 bekundete Roprecht, dass er mit seinem Bruder Rabolt nach dem Tod ihres Bruders Lutter Stail, dessen Hinterlassenschaft geteilt zu haben. Er wurde 1456 zum Amtmann über Schloss und Amt Neustadt (50 km. östlich von Köln), über die Feste Gummersbach (50 km. östlich von Köln) und über Werden (jetzt Stadtteil von Essen) gemacht. 1458 kauften Robert und seine Frau Christine den Hof Overdorp zu Heisingen (an der Ruhr, südöstlich von Essen). 1461 wurde Robert als der Lehnstatthalter für Mark und Sauerland erwähnt. Er ist 1461/1462 gestorben. Fünf Söhne folgen hiernach.[101]

VII.2.2.3.2.2 Lutter Stail von Holstein, gen. 1423-1455.
Er besaß den Rittersitz Steinbüchel (im Bergischen Amt Miselohe), den er 1429 verkaufte. Er gehörte zu der Märkischen Ritterschaft. Mit Geschäften wurde er ein reicher Mann. Der Erzbischof von Köln hat 1453 ihm für 1000 Gulden Darlehn Schloss, Stadt und Amt Arnsberg (östlich von Dortmund) in Pfandnutzung gegeben. Er war April 1455 tot.[102]

Achte Generation

VIII.2.2.3.2.2.1-5 Söhne von Robert Stail von Holstein und Christine von Hardenberg.[103]

VIII.2.2.3.2.2.1 Lutter Stail von Holstein, gen. 1455-1488 - Gattin Jutta von Witten.
Er wurde nach dem Tod seines Vaters zum Amtmann für Stadt und Amt Werden sowie für Stadt und Amt Bochum bestellt. Er war Mitbesitzer von Hardenstein. Durch die Heirat mit Jutta von Witten 1455 wurde er Besitzer des Schlosses Steinhausen in Witten-Bommern, in direkter Nähe zur Ruhr. Er besaß die großen Höfe Bonsfeld und Dahlhausen (ca. 20 km südwestlich von Witten, Bonsfeld auf der Südseite, Dahlhausen auf der Nordseite der Ruhr). Er war auch Herr zu Overdorp (Heisingen) und Administrator zu Wetter. Er hatte einen Sohn Hardenberg.[104]

VIII.2.2.3.2.2.2 Neveling Stail von Holstein, gen. 1462-1472/1477 - Gattin Maria von Eickel.
Er wurde nach dem Tod seines Vaters zum Amtmann für Schloss, Stadt und Amt Neustadt sowie für die feste Gummersbach berufen. Er heiratete 1455 Maria von Eickel.[105]

VIII.2.2.3.2.2.3 Robert Stail von Holstein, gen.1462- (vor) 1503.
Er wurde 1472 als Klevischer Rat und Amtmann von Orsoy (Rheinberg-Orsoy) angestellt. Er wurde der Stifter der Linie zu (Essen-) Heisingen.[106]

VIII.2.2.3.2.2.4 Heinrich Stail von Holstein, gen. 1462-1520.
Er war ein Finanzmann und Kriegsmann, trat in Dienst des Herzogs von Kleve, wurde 1481 als Marschall bezeichnet, später als Klever Hofmeister. Der Herzog verpfändete ihm 1485 das Schloss Loo (Wallach-Rheinberg). Er war ein reicher Mann. Mai 1520 war er tot.[107]

VIII.2.2.3.2.2.5 Johann Stail von Holstein, gen. 1462-1517.
Abt von Hamborn.[108]


[1] Es gibt viele Varianten in der Schreibweise des Namens. Bequemlichkeitshalber ist der Name in diesem Text immer als Flecke geschrieben. In Zitaten wird die Schreibweise des Namens im Zitat gefolgt.
[2] Berg, Vorkommen.
[3] Oberbergische Geschichte, S. 179ff., besonders S. 183.
[4] Oberbergische Geschichte.
[5] Gensicke.
[6] Berg, Holstein.
[7] Berg, Vorkommen.
[8] Lac I, Nr. 520, Nr. 521, Nr. 560 [Macula = Flecke]; Lac IV, Nr. 645.
[9] Der Name Heinrich mit Zuname Flecke kommt im Bergischen Land auch mehrmals in der Genealogie der Herren von Nesselrode vor, obwohl erst ab dem Beginn des 14. Jahrhunderts. Berg, Vorkommen.
[10] Berg, Vorkommen. Dort das Beispiel Flecke in dem Geschlecht von Nesselrode.
[11] Lac II, Nr. 259; Bohn S. 492; UGMT III, Nr. 988; RegK III, Nr. 1449; Bohn, S. 509f. Vgl. Berg, Are, Text zu Anm. 18.
[12] Berg, Holstein.
[13] Fahne, UB StvH, Nr. 6.
[14] Gensicke, S. 270f.; Halbekan, S. 138f.; Bohn, S. 75.
[15] Juni 11, Fahne, UB StvH, Nr. 6; NRWR Heinsberg, Urkunden Nr. 7. Aus der Ehe von Theoderich mit Benedicta ist ein einziger Sohn geboren, Gottfried, zum ersten Mal 1268 genannt. Benedicta ist zum letzten Mal 1268 genannt, Theoderich 1276. 1268 Juni 24, NRWR Aachen, St. Marien, Rep. u. Hs.; 1276 Januar 10, NRWR Herrschaften Heinsberg, Urkunden Nr. 12; Quix, S. 42-44; Oidtman, Mappe 787.
[16] Gensicke, S. 271f.; Halbekann, S. 436, Anm. 39; Staatsarchiv Koblenz Abt. 30, Nr. 6799; MReg III, Nr. 2524; Heckmann, S. 4f, besonders Anm. 9, S. 122f.; Geldmacher, S. 83-85.
[17] Berg, Holstein; Brendler, Burgen, S. 73f.
[18] Lind, S. 10-14; Bohn, S. 140, 261f.
[19] Halbekann, S. 342f.; Bohn, S. 271-273.
[20] Necrologium Arnstein, S. 15; Gensicke, S. 224.
[21] Januar 22, QHHR V, Nr. 261. Siehe auch idem S. 15, Anm. 2: "Da die gleiche Übertragung und Belehnung 1282 … und wieder von Dietrich Fleck erfolgt, ist … zu schließen, dass es sich 1279 um Dietrich Fleck … den Vater des 1282 … belehnten Dietrich …Fleck … handelt." Vgl. für Merx Sonnen, S. 148.
[22] Fahne, Geschichte StvH, S. 17; Rejek, S. 1f.
[23] Schmidt, S. 108, benachrichtigt: "Im Jahre 1261 wird Ritter Dietrich von Vlecke als Inhaber der Herrschaft Richrath genannt." Im Allgemeinen begründet Schmidt seine Aussagen mit Quellen, leider in diesem Fall nicht. Befremdend ist, dass er über eine Herrschaft spricht. Erst im 17. Jahrhundert wurde die Herrschaft Richrath konstituiert (Rejek, S. 3). Das bedeutet nicht, dass die Mitteilung Schmidts fehlerhaft sein müsse. Die Mitteilung kann zurückgehen auf einer jetzt verlorengegangenen Quelle.
[24] Fahne und nach ihm viele Schriftsteller wollen von einer Hochstadener Linie des Geschlechts Holstein sprechen. Fahne hielt es möglich und wahrscheinlich, dass Theoderich ein Sohn eines Theoderichts war, der ein Bruder des Hermann Flecke von Are war und dass diese zwei Männer als Vater den Truchsess Ludewich von Are im Schloss Hochstaden hatten. Fahne, Geschichte StvH, S. 84-86. Das war der Anfang vielerlei Verwirrungen, die bis heute die Genealogie dieses Geschlechts von Holstein fundamental zerrüttet haben. Ludewich von Are (1189-1216) war nie Truchsess von Hochstaden, sondern zu Dalheim; der Truchsess von Hochstaden war damals ein Reinard (1205-1227); sein Bruder Theoderich war nicht ein von Holstein; die Dienstmännergeschlechter von Holstein und von Are waren nicht verwandt. Eine Hochstadener Linie von Holstein, die von einem Truchsess in Hochstaden herrührt, ist ein Erzeugnis der Fantasie. Eine Aufklärung findet man in Berg, Vlekke.
[25] HASK Best. 207 Cäcilien, U 1/16: Tilmann [=Theoderich] genannt Flecke ratifiziert die von seinem Blutsverwandten Hermann, Pfarrer von Freggene (Frechen), in seinem Namen in Betreff der Güter zu Bolant (Bolanden) geschlossenen Übereinkunft. Unter den Mitsieglern (nicht im Regest) war Winrich von Bachem, sein Onkel (avunculus), d.h. ein Muttersbruder. Nach Mittelrheinischen Bachem I, S. 106 war Hermann, der Pfarrer, auch ein von Bachem.
[26] Die wichtigsten Quellen: Lac II, Nr. 44, Nr. 491, Nr. 534, Nr. 544, Nr. 743, Nr. 838; RegK III, Nr.957, Nr. 1814, Nr. 2108, Nr. 2261, Nr. 2267, Nr. 3088; Mittelrheinischen Bachem II, S. 117 (siehe auch S. 32) mit Urkunde de dato 1276 April 13; Oidtman, Mappe 41. Prößler, S. 421, unterscheidet Winrich I (1254-1260) und Winrich II (1263-1283) und kann dadurch den Quellen nicht gerecht werden. Die Ritter von Bachem waren erzbischöfliche Ministerialen.
[27] Quadflieg, S. 34, nennt als seine Tochter Benedicta Vleck von Holstein, 1295-1309, verheiratet mit Tilmann Raitze. Eine Quelle hat er nicht angegeben. Selbst Oidtman, der sehr viele Berichte über die Kölner Familie Raitze gesammelt hat, kennt diese Benedicta Vleck nicht. Auf der Website der Familie Raitz von Frentz (http://www.raitz-von-frentz.de/tng/) findet man nur den Vornamen Benedicta.
[28] Sicher nicht ist die Nürburg in der Eifel gemeint (so Fahne, Geschichte StvH, S. 88.), sondern das Schloss Burg an der Wupper, "das bis zum Ausgang des 14. Jahrhundert in den Schriftquellen unter dem Namen Novum Castrum bzw. Nuwerburch (Neuenburg) erscheint". Brendler, Burgen, S. 101.
[29] August 8, Fahne, UB StvH, Nr. 12. Vgl. Fahne, Geschichte StvH, S. 88f.; Brendler, Territorium, S. 316.
[30] April 23, HASK Best. 1 HUA, U 1/599; QGK III, Nr. 411; Fahne, UB StvH, Nr. 14 (mit falschem Datum).
[31] Mai 8, WestfUB VII, Nr. 2465.
[32] Juni 27, QHHR V, Nr. 262.
[33] Juli 1, Kraus, S. 128; Brendler, Territorium, S. 316, Anm. 1929.
[34] HASK Best. 208 Deutz Abtei, U 2/24/1. Es ist nicht ganz sicher, ob Flecke von Holstein gemeint ist. Vielleicht steht Heinrich im Totenbuch Gladbach, S. 255, Holtschoppen, S. 79, 160, XCV. Siehe für Heinrich Fahne, Geschichte StvH, S. 88-90.
[35] HASK Best. 207 Cäcilien, U 1/16.
[36] April 13, Mittelrheinischen Bachem, Bd. 2, S. 32 (Abbildung S. 117).
[37] August 14, HASK Best. 207 Cäcilien, U 1/18.
[38] Februar 2, QHHR I, Nr. 15.
[39] 1286 März 18, RegK III, Nr. 3088 (Lac II, Nr. 796, und Fahne, UB StvH, Nr. 10, mit nicht richtigem Datum). 1291 Januar 31, RegK III, Nr. 3317.
[40] 1285 Juni 28. Zeuge ist "Flecco dapifer" (Truchsess) in Hochstaden, Ritter, Lac II, Nr. 806; U&R Gladbach, Nr. 127; 1301 Mai 25. Zeuge ist "Flecko de Hostadin", Truchsess, mit angehangenem Siegel, das den Schild mit den acht Punkten zeigt, HASK Best. 234 Katharina (DO), U 2/164; Fahne, UB StvH, Nr. 15; 1307 Juli 25 Theodericus gen. "Flecko de Hostaden". UB Altenberg I, Nr. 542. Die alte Grafschaft Hochstaden war von dem Kölner Erzbischofs Konrad von Hochstaden als Teil seines Familienerbes 1246 dem Erzstift übertragen. RegK III, Nr. 1239. Der Besitz von der Herrschaft Hochstaden war nicht unumstritten, ist jedoch dem Erzbischof verblieben. Andermahr, S. 22. Auch der oben erwähnte Winrich von Bachem, sein Großonkel, war Truchsess von Hochstaden. Fahne, Geschichte StvH, S. 84f., suggeriert und konstruiert eine Hochstadener Linie, die nie bestehen hat. Vgl. Berg, Vlekke, der einleitende Text zur zweiten Generation.
[41] Lenhart, S. 149, nennt ihn (Nr. 27).
[42] Nov. 30, Lac II, Nr. 877; Fahne, UB StvH, Nr. 11; QHHR I, Nr. 17.
[43] Dez. 20, HASK Best. 207 Cäcilien, U 1/25; Lac II, Nr. 903; Fahne, UB StvH, Nr. 13; Andermahr, S. 32.
[44] Das Siegel hat Fahne Tafel I, Nr. 1 am Ende des Buches UB StvH abgebildet. Über die 8 Kugel hat Fahne, Geschichte StvH, S. 3-5, 92, geschrieben.
[45] Mai 8, WestfUB VII, Nr. 2465.
[46] Juli 13, WestfUB VIII, Nr. 284. Auch die schon erwähnte Urkunde 1301 hat dieses Siegel.
[47] Die Urkunden mit den Namen der Kinder folgen in der nächsten Generation. Außer diesen sind genannt Theoderich 1308 Oktober 18, NRWR Hueth, Akten I Nr.,Theoderich und Diderad 1312 Juni 15, HASK Best. 227 Johann und Cordula, Urkunde 1/30, und 1313 Aug. 4, UB Altenberg I, Nr. 577, Theoderich 1315 Januar 22, HASK Best. 247 Maria im Kapitol, U 2/42 (man muss lesen Theoderich Vlecke statt "Heinrich Vlecke"). Theoderich und Dideradis stehen im Totenbuch Gladbach, S. 202, 239, Holtschoppen, S. 79, 160, XIV, LXI. Siehe für Theoderich Fahne, Geschichte StvH, S. 90-92.
[48] Diese Familienbeziehungen sind in Oidtman, Mappe, S. 429, gefunden.
[49] 1281 April 30, NRWR Königsdorf, Urkunden Nr. 16; 1282 März, HASK Best. 204 Aposteln, U 2/87 (Berners, S. 831).
[50] QGK III, S. 379 (Berners, S. 832).
[51] HASK Best. 204 St. Aposteln, U 1/107 und U 1/108 (Berners, S. 832) mit Siegel.
[52] Siehe die letzte Anmerkung und die hier folgenden Urkunden 1307 Juni 26, 1318 Sept. 26 und 1321 April 13. Das Bergische Löwenwappen war weit verbreitet. Mitt. S&S, Heft 3, S. 20, hat das Siegel abgebildet.
[53] 1300 Okt. 19, HASK Best. 1 HUA, U 1/666A und NRWR Heinsberg, Urkunden Nr. 27; Mirbach Beiträge, S. 193.
[54] Viele Male Zeuge 1290 Dez. 20, Lac II, Nr. 903; Fahne, UB StvH, Nr. 13; 1307 Juni 26, UB Altenberg I, Nr. 541 (auch QHHR I, Nr. 28 und U&R Gladbach, Nr. 154); 1312 Februar 19, UB Altenberg II, Nr. 878. Bürge 1315 Januar 22, HASK Best. 247 Maria im Kapitol, U 2/42. Beteiligt an einem Schiedsverfahren, 1318 Februar 17, HASK Best. 204 Aposteln, RH 2 f. 139, 1318 Sept. 26, HASK Best. 239 Kunibert, U 2/164 (Mitt. S&S, Heft 4, S. 33: die Urkunde hat das Siegel von Heinrich Stael mit dem Löwen), und 1321 April 13, Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr Bestand 1010, Herrschaft Broich / Amt Broich-Styrum, Urkunde 1010/8 (Findbuch Bestand 1010 https://www.muelheim-ruhr.de/cms/uebersicht.html). 1333 April 22, HASK Best. 204 Aposteln, U 1/162 (Berners, S. 832) wird über eine Rente gesprochen, die einst dem Ritter genannt Stail gehörte. Er steht im Totenbuch Gladbach, S. 258, Holtschoppen, S. 99, 160, LXXXVII. Siehe für Heinrich und Kinder Fahne, Geschichte StvH, S. 87f.
[55] Januar 25. Abschriftenbuch Wipperfürth, S. 1-5: Adolf Graf von Berg und Elisabeth Gräfin bekunden, dass sie den Bürgern der Stadt Wipperfürth eine Charta über alle Rechte gewähren … Mit dem Zeugnis des "Diederickes Vlecken des drusseten van dem Berge"…
[56] Elverfeldt 1/1, Nr. 466; QHHR I, Nr. 24 (Text unvollständig).
[57] Juni 26. UB Altenberg I, Nr. 541; QHHR I, Nr. 28; U&R Gladbach, Nr. 154. Vgl. UB Altenberg I, Nr. 545. Theoderich besaß Land in den Tälern bei Ble (Dorf bei Monheim, UB Altenberg I, Nr. 10), UB Altenberg I, Nr. 517, Anm. 2.
[58] Februar 19. UB Altenberg I, Nr. 568; UB Altenberg II, Nr. 878. Vergleich nach Streitigkeiten UB Altenberg I, Nr. 577.
[59] Vielleicht der Henricus dictus vlecke laicus im Totenbuch Gladbach S. 264, Holtschoppen, S.79, 160, XCV.
[60] Vgl. für Theoderich als Söldner und Außenbürger der Stadt Köln Domsta, S. 49 und 114.
1320 März 13, Sechs Mitglieder der Familie, Theoderich, seine Brüder Daniel, Winrich, Engelbert, sein Sohn Flecke und Gerard Gartze, sein Schwiegersohn, quittieren, HASK Best. 1 HUA, U 1/978 (Regest), Text Fahne UB StvH, Nr. 16 (mit falschem Datum 16.03.1320).
1320 Nov. 14, Sein Bruder Daniel, sein Schwiegersohn Gartze und 7 anderen Knappen quittieren über Sold und Entschädigung, HASK Best. HUA, U 1/1015 (mit Siegel Theoderichs Flecke des Älteren). 1320 Dez. 15, Tilmann Flecke (im Siegel Theoderich), seine Brüder Daniel, Winrich, Engelbert, sein Schwiegersohn Gartze und sein Sohn, Tilmann [Theoderich], quittieren den ihnen für Kriegsdienst schuldigen Sold, HASK Best. 1 HUA, U 1/1020, Fahne UB StvH, Nr. 17 (Fehler in der einleitenden Zusammenfassung). 1329 Nov. 12. und 1330 Sept. 29, Bürger, HASK Best. 1 HUA, U 1/1279A und 1297. 1333 Dez. 17, Tod, HASK Best. 1 HUA, K-1409A; Fahne, UB StvH, Nr. 21; QGK IV, Nr. 190 (vgl. Fahne, Geschichte StvH, S.94f); 1334 April 11, HASK Best. 1 HUA, U 1/1420; 1338 April 6, idem, U 3/1409B [= Urkunde 1333 Dez. 17].
1321-1330 Quittungen, HASK Best. 1 HUA, U 1/1053 (Text Fahne UB StvH, Nr. 18), U 1/1071, U 1/1111, U 1/1128, U 1/1156, U 1/1178, U 1/1236A, U 1/1279A (Text Fahne UB StvH, Nr. 19, 1329 Nov. 12), U 1/1297. Theoderich steht imTotenbuch Gladbach, S. 209, Holtschoppen, S. 79, 160, XXII. Siehe für Theoderich und seine Kinder Fahne, Geschichte StvH, S. 92-96.
[61] Sie ist in der Urkunde 1333 Dez. 17 genannt. Fahne, Geschichte StvH, S. 95, meint, dass sie entweder aus dem Geschlecht Von Elverfeldt oder aus dem Geschlecht von der Horst kam. Aander-Heyden ist in seinem Buch über Von Elverfeldt (2/1, S. 209) derselber Meinung. Diese Meinung wird bis heute allgemein gefolgt, aber entspricht nicht der Urkunde 1353 Nov. 4, Fahne UB StvH, Nr. 31; Dortmunder UB, Nr. 707, wo die Brüder und Ritter Dietrich und Johann von Elverfeldt und der Knappe Balduin von der Horst Verwandten der Mutter von  Lutters unmündigen Kinder genannt sind, also keine Verwandten der Mutter Luthers sondern der Mutter seiner Kinder.
[62] Aufgenommen in dem Necrologium der Abtei Brauweiler, Schenk, S. 79, 162.Vgl. UB Altenberg I, Nr. 540, 1307 [vor Juni 26]. Sein Name steht auch im Totenbuch Gladbach, S. 226, Holtschoppen, S. 69, XLVI (Plec = Flec). Wisplinghoff, S. 257, nennt irrtümlich als Mönch zu Brauweiler Heinrich Flecke.
[63] In der Urkunde 1307 Juni 24 hieß er Gobelinus, U&R Gladbach, Nr. 123; UB Altenberg I, Nr. 539. Siehe weiter U&R Gladbach, Nr. 275, Nr. 306; Fahne, Livlands Adel, Nr. 414. Er steht im Totenbuch Gladbach, Holtschoppen, S. 54, 160, XXVI.
[64] 1320 März 5, Zeugen sind die Brüder Daniel, Engelbert und Winrich, HASK Best. 251 Mariengraden, U 1/59 = Mariengraden, S. 30f. 1320 März 13, 1320 Nov. 14, 1320 Dez. 15, 1333 Dez. 17, siehe oben Anm.60. 1320 Juli 16, Siegel, HASK Best. 1 HUA, U 1/994. 1320 Juli 18, Siegel, idem, U 1/995. 1326 Juni 30, Theoderich für Bruder Daniel, HASK Best. 1 HUA, U 1/1178. 1326 Sept. 9, Dekan und Kapitel St. Kunibert verpachten den Hof Boil (bei Hürth) ihrem Mitkanoniker Daniel Fleck auf 12 Jahre (neue Verpachtung folgt 1347), Kürten, S. 209. 1333 Dez. 17, siehe oben Anm. 60. 1338 Mai 1, Daniel Flecke und Ritter Heinrich Stail von Schlickum quittieren für ihre Brüder [= Cousins] Lutter und Winrich Stail, HASK Best. 1 HUA, U 1/1552. 1343 Juli 8, Zeuge, HASK Best. 1 HUA, U 1/1773, auch QGK IV, Nr. 262 und Fahne UB StvH, Nr. 28 (mit Datum Juli 11).
Daniel ist erwähnt in Johag, S. 233.
[65] 1333 Dez. 17, Siegler mit auf dem Siegel "Konr. Stail v. Hostaden", aber auf dem Buge: "de Hainrode", siehe oben Anm. 60. Siegel ist abgebildet in Mitt S&S, Heft 3, S.20. 1348 März 23, U&R Gladbach, Nr. 306. 1352 Januar 22, Konrad Stail von Honrath und seine Frau Jutta verkaufen dem Kloster Gräfrath Weiden zu Bergheim an der Sieg, NRWR Kloster Gräfrath, Urkunde Nr. 40 (Jan. 23); Kloster Gräfrath, Nr. 109 (Jan. 22); Simon, Monasterium, S. 181. 1352 Juli 14, Konrad kauft Güter seines gestorbenen Bruder Engelbert, Doebner, S. 70f. 1360 Nov. 12, Jutta, die Witwe Konrads, HASK Best. 1 HUA, U 1/2311A. Auf dem Internet lebte Konrad noch bis 1382, nachdem seine Frau spätestens 1360 Witwe geworden war. Siehe für Honrath Fahne, Geschichte StvH, S. 27.
[66] 1320 März 5, 1320 März 13 und 1320 Dez. 15, siehe oben Anm. 60. Er steht im Totenbuch Gladbach, S. 199, Holtschoppen, S. 78, 90, XI.
[67] Juli 14. Doebner, S. 70f.
[68] 1320 März 5, 1320 März 13 und 1320 Dez. 15, siehe oben Anm. 60. 1334 April 11, HASK Best. 1 HUA, U 1/1420. Er steht im Totenbuch Gladbach, S. 231, Holtschoppen, S. 79,160, LI. In der Urkunde 1307 Juni 26 steht Henricus statt Winricus (Lesefehler/Abschreibfehler).
[69] April 30, NRWR Königsdorf, Urkunden Nr. 16.
[70] 1308 April 1, HASK Best. 270 Weiher, U 1/47. 1315 Januar 22, HASK Best 247 Maria im Kapitol, U 2/42. Tochter Theoradis = Dideradis/Dederadis, Nonne in Weiher, gen. 1308-1323, Johag, S. 311. Adam von Balen, gen. 1299 und 1303, Tücking, Nr. 16 und 21. Über Adam und seine Familie Oidtman, Mappe 47.
[71] HASK Best. 270 Weiher, U 1/47; Johag, S. 311.
[72] Fahne, UB StvH, Nr. 9.
[73] Februar 2, UB Kaiserswerth, Nr. 145, S. 199f. Sie ist als Bela "relicta quondam Henrici dicti Stayle" (die Witwe eines gewissen Heinrichs gen. Stail) bezeichnet. Der Verkauf betraf eine Erbrente aus zwei Häusern "unter der Linde" bei St. Georg (eine ehemalige Kirche in Kaiserswerth) und aus zwei Morgen Ackerland bei Merbach an den Pleban von Wittlaer. Kaiserswerth und Wittlaer sind heute Stadtteile von Düsseldorf. Auf einer Website ist die Witwe Bela mit einem gleichnamigen Mädchen im Dorf Lövenich gleichgesetzt, das 1290 in dem Testament von Heinrich von Lövenich, Kanoniker von St. Aposteln, genannt ist, und für die "Erbin von Oustorp" gehalten ist. Tatsächlich vererbte Heinrich dem Mädchen 3 Marke. Das Testament kann man nachlesen, QGK III, Nr. 344, S. 308f. Der Aufstieg dieses Mädchen zur Heinrichs Frau ist reine Fiktion. Heinrich steht im Totenbuch Gladbach, S. 211, Holtschoppen, S. 99, 160, XXV.
[74] Juli 1, Elverfeldt 1/1, Nr. 466, QHHR I, Nr. 24 (Text nicht vollständig); Kloster Gräfrath, Nr. 54. Vgl. Simon, S. 150, 156, 179f., 186.
[75] Dez. 17, HASK Best. 1 HUA, K-1409A; Fahne, UB StvH, Nr. 21; QGK IV, Nr. 190, S. 206-210. Vgl. Fahne, Geschichte StvH, S.94f.
[76] Sie stehen im Totenbuch Gladbach, S. 209, Holtschoppen, S. 79, 160, XXII.
[77]1345 Mai 4, HASK Best. 1 HUA, U 1/1806; 1358 Nov. 20, idem, U 1/2245; 1364 Mai 8, idem, U 1/2404. Langwaden oder Lanquit war schon in dem Besitz seines Urgroßvaters, Theoderich (II.2). Siehe für Lutter auch Fahne, Geschichte StvH, S. 96-99.
[78] 1333 Dez. 17, HASK Best. 1 HUA, K-1409A; Fahne, UB StvH, Nr. 21; QGK IV, Nr. 190. Vgl. Fahne, Geschichte StvH, S.94f.
[79] Fahne, Urkundenbuch StvH, Nr. 22.
[80] 1347 Februar 5, Fahne, UB StvH, Nr. 26; 1348 Dez. 14, QGK IV, Nr. 300, S. 315, Anm.1; 1353 Sept. 5, NRWR Jülich-Berg, Berg, Urkunden Nr. 168; 1358 August 10, NRWR Monschau-Schönforst, Nr. 22; 1358 August 12, Fahne, UB StvH, Nr. 36; 1358 August 16, Lac III, Nr. 582, Fahne UB StvH, Nr. 37; 1358 Nov. 6, NRWR Jülich-Berg, Berg, Urkunden Nr. 202, RegK VI, Nr. 1128; 1363 Januar 21, NRWR Gerresheim, Stift, Urkunden Nr. 96.
[81] 1334-1364: HASK Best. HUA, U 1/1421, U/1454, U/1487 (Fahne, UB StvH, Nr. 20), U/1515A, U/1552, U/1581, U/1622, U/1658, U/1659, U/1724, U/1769, U/1806, U/1841, U/1899, U/1925, U/1960, U/1996, U/2036 (Fahne, UB StvH, Nr. 29 mit falschem Datum), U/2069, U/2103, U/2130, U/2166, U/2196, U/2227, U/2351, U/2385, U/2404; Fahne, UB StvH, Nr. 23; 1311 Mai 8 (Text hat Henricus statt Winricus, ist Lesefehler; das Siegel führt die Umschrift S. WINRICI FLEC).
[82] 1348 März 23, U&R Gladbach, Nr. 306; 1355 Juli 24, NRWW Haus Neuenhof (Dep.) - Urkunden, Nr. 2; 1355 nach Nov. 6, Lac III, Nr. 549; Fahne, UB StvH, Nr. 34; 1362 Januar 10, HASK Best. 1 HUA, U 1/2343; QGK IV, Nr. 420; 1362 April 17, QHHR I, Nr. 51 (vgl. Niederau, Generationen, Heft1, Sp. 40f., Heft 2/3, Sp. 94, Anm. 202); 1363 Dez. 16, UB Altenberg I, Nr. 845 (Fahne, UB StvH, Nr. 38, mit Datum Juli 1).
[83] 1343 Juli 8, HASK Best. 1 HUA, U 1/1732 (auch QGK IV, Nr. 262) und 1733 (Fahne , UB StvH, Nr. 28 mit falschem Datum); 1358 Nov. 20, HASK Best. HUA, U 1/2245; 1360 Nov. 12, idem, 2311A.
[84] 1353 Nov. 4, Fahne UB StvH, Nr. 31 und Dortmunder UB, Nr. 707: Freunde haben für Lutters unmündige Kinder gesiegelt.
[85] Niederau, Bernsau, S. 108 3), 113f., besonders Anm. 69; Niederau, Kalkum, S. 21; Niederau, Stael, S. 55. Sie könnte eine Schwester von Balduin von der Horst sein. Vorsicht ist geboten, da die Überlieferung der Familie von der Horst zu Hilden in der diesbezüglichen Zeit ziemlich lückenhaft ist. Vgl. für Balduin und seine Familie Frin, S. 108, 178f., 218.
[86] 1333 Dez. 17, HASK Best. 1 HUA, K-1409A; Fahne, UB StvH, Nr. 21; QGK IV, Nr. 190. Vgl. Fahne, Geschichte StvH, S.94f.
[87] 1333-1346 HASK Best. 1 HUA, U 1/1421, 1454, 1487 (Fahne, UB StvH, Nr. 20), 1515A, 1841.
[88] Deutsche Ritter, S. 18-19.
[89] 1333 Dez. 17, HASK Best. 1 HUA, K-1409A; Fahne, UB StvH, Nr. 21; QGK IV, Nr. 190. Vgl. Fahne, Geschichte StvH, S.94f. 1338 April 6 trat der Knappe Winrich Fleck dem Sühnevertrag bei (Transfix). Fahne, UB StvH, Nr. 21; QGK IV, Nr. 190, S. 210. Der Hintergrund dieses Beitritts, beinah 5 Jahre später, ist unklar, da Winrich schon 1333 sein Siegel an die Urkunde gehangen hatte. Der Beitritt muss mit der Wiederholung der Urkunde mit dem Sühnevertrag zusammenhangen, da die wiederholte Urkunde den selben Datum als der Transfix hat (HASK Best. 1 HUA, U3/1409B). Fahne glaubte, dass zwei Personen mit demselben Namen im Spiel waren. Grund dafür sei die Verschiedenheit der Siegel. Veränderung von Siegel kam jedoch ohne Wechsel oder Änderung der Person vor. Verwirrend ist auch, dass QGK IV, Nr. 190, die Siegel der Urkunden mit dem Siegel des Transfix in einer Übersicht zusammengefügt sind. Für die These Fahnes besteht weiter auch keine Unterstützung.
[90] Fahne, Urkundenbuch StvH, Nr. 22.
[91] 1339-1350: HASK Best. 1 HUA, U 1/1581, U 1/1622, U 1/1658; Fahne, UB StvH, Nr. 23 (Name Henricus ist Fehler; das Siegel führt die Umschrift S[igillum] WINRICI FLEC); HASK Best. 1 HUA, U 1/1695, U 1/1724, U 1/1769, U 1/1806, U 1/1841, U 1/1899, U 1/1925, U 1/1960
[92] Schaumburg, S. 20.
[93] Internet http://www.ahnenforschung-bildet.de/forum/viewtopic.php?f=217&t=10312. Die Anm. 3 zu 11./12. Jh. in diesem Forumtext stimmt nicht.
[94] 1333 Dez. 17, als Siegler (Siegel mit der Umschrift); 1338 Mai 1, HASK Best. 1 HUA, U 1/1552; 1343 Juli 8, idem, U 1/1732; 1343 Juli 8, idem, U 1/1733; auch QGK IV, Nr. 262 und Fahne UB StvH, Nr. 28 (mit Datum Juli 11); 1344 Februar 3, NRWR Kloster Gräfrath, Urkunden, Nr. 36, Kloster Gräfrath, Nr. 101.
[95] HASK Best. 1 HUA, U 1/2434A, U 1/2463, U 2/18244; NRWR Berg, Urkunden, Nr. 668 und Nr. 712; NRWR Jülich-Berg Urkunde, Nr. 891; Lac III, Nr. 669, Anm. 3; Fahne, UB StvH, Nr. 39, Nr. 41, Nr. 42, Nr. 43, Nr. 54, Nr. 77, Nr. 78, Nr. 239; QGK V, Nr. 34 und Nr. 134, S. 168/9, Anm 1; Stadtrechnungen, S. 44, 82, 116, 150, 184, 225, 266, 302, 333, 358; UB Altenberg I, Nr. 1009; Fahne, Geschichte StvH, S. 100-105; Niederau, Stael, S. 55; Niederau, Bernsau, S. 108, 113; Niederau, Kalkum, S. 21; Rutt, S. 95-97, 102-104.
[96] HASK Best. 1 HUA, U 1/2463 (erwähnt zusammen mit seinen Brüdern Wilhelm und Balduin), U 1/10166 (Beatrix 1425 Mai 9 Witwe); Lac III, Nr. 903, Nr. 1033, Anm. 1; Fahne, UB StvH, Nr. 45, Nr. 48, Nr. 51, Nr. 70, Nr. 72, Nr. 93; QHHR II, Nr. 71; HASK Best. 1 HUA, U 1/10166; Fahne, Geschichte StvH, S. 128-130.
[97] HASK Best. 1 HUA, U 1/2463, U 1/6139; Niederau, Bernsau, S. 114; Ritterbrüder, S. 611; Geistliche, S. 733, Anm. 270.
[98] QGK V, Nr. 134, S. 168/9, Anm. 1; Fahne, UB StvH, Nr. 58; Fahne, Livlands Adel, Nr. 419.
[99] Schaefer, S. 163.
[100] HASK Best. 1 HUA, U 2/10744; Fahne, UB StvH, Nr. 95, Nr. 100, Nr. 108 (Sohn Lutters), Nr. 111, Nr. 113, Nr. 121,Nr. 123; Nr. 125, Nr. 127, Nr. 128; Quellen Bergneustadt, S. 95; QHHR II, Nr. 120, idem III, Nr. 139; idem, V, Nr. 293; Fahne, Geschichte StvH, S. 20, 136-141.
[101] QHHR V, Nr. 289 (im Namen seiner Mutter Beatrix von Holstein); Fahne, UB StvH, Nr. 96, Nr. 99, Nr. 102 (mit dem Jahr 1437 statt 1436 - vgl. NRWR Kleve-Mark, Urkunden, Nr 1537a), Nr. 110, Nr. 111, Nr. 115, Nr. 119, Nr. 132, Nr. 137-139, Nr. 144; Schaefer, S. 163f.; Fahne, Geschichte StvH, S. 142-152; Hardenstein, S. 54, 56, besonders Anm. 32 und 34. Die richtige Reihenfolge der Söhne findet man in Fahne, UB StvH, Nr. 147. Über den  sechsten Sohn (Bastard) Johann Fahne, Geschichte StvH, S. 160-162.
[102] Fahne, UB StvH, Nr. 93, Nr. 103, Nr. 106, Nr. 107, Nr. 114, Nr. 120, Nr. 135; Fahne, Geschichte StvH, S. 37, 130-136; Schaefer, S. 163f.; Quellen Bergneustadt, S. 120f.
[103] Nach Roberts Tod wurden am 2. April 1462 die Güter unter dessen vier Söhnen, Luther, Robert, Neveling und Heinrich, zu ungefähr gleichen Teilen aufgeteilt. Der fünfte Sohn wurde ausgeschlossen. Fahne, UB Stvh, Nr. 147; AHH, Zur Geschichte des Hauses Hardenstein.
[104] NRWR Reichskammergericht, 424 - B 1027/3700; NRWR Werden, Abtei, Akten Nr. (1488 Januar 26). Fahne, UB StvH, Nr. 145, Nr. 147, Nr. 148, Nr. 151, Nr. 153, Nr. 159; Fahne, Geschichte, S. 205-208; Hagen, S. 539; Sobotka, S. 320, 409. Siehe für Hardenberg Stael von Holstein und seine Nachkommen Berg, Hardenberg.
[105] Fahne, UB StvH, Nr. 146, Nr. 147, Nr, 155, Nr. 188; Quellen Bergneustadt, S. 126, 130, 133, 136, 139, 141, 144; Fahne, Geschichte, S. 162-166.
[106] NRWR Kleve-Mark, Urkunden, Nr. 2646; Fahne, UB StvH, Nr. 147, Nr. 151; Nr. 177; Fahne, Livlands Adel, Nr. 435; Fahne, Geschichte, S. 172-178.
[107] NRWR Kleve-Mark, Urkunden, Nr. 2572; Fahne, UB StvH, Nr. 147, Nr. 150, Nr. 175, Nr. 183, Nr. 184, Nr. 189; Fahne, Geschichte, S.152-160.
[108] Horstkötter.